Aktuelle Ausstellungen

an denen wir beteiligt sind

Plakat Raum für 10 Gersthofen

Raum für 10

Wir 10 vom Kunstauxomaten laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zu Vernissage und Ausstellung nach Gersthofen!

Bei der Vernissage wird es die Gelegenheit geben, Miniaturen direkt zum Mitnehmen zu erwerben. 

Vernissage

Freitag, 13. September 2024 um 20 Uhr im Rathaus Gersthofen
Begrüßung: Günter Utz, Kulturkreis Gersthofen
Grußworte: Sigrid Steiner, 3. Bürgermeisterin der Stadt Gersthofen Laudatio: Jo Thoma, Künstlerin
Musik: Thyra Templiner, Saxofonistin

Ausstellung

13. September – 7. November 2024
Mo 8-12 Uhr und 13.30-16.30 Uhr
Di 7-12 Uhr | Mi 8-12 Uhr
Do 8-12 Uhr und 13.30-18 Uhr
Fr geschlossen

Parkmöglichkeiten in der öffentlichen Tiefgarage Rathaus/Stadthalle
Eine Veranstaltung des Kulturkreises Gersthofen mit freundlicher Unterstützung der Stadt Gersthofen

Rathaus Gersthofen

Rathausplatz 1
86368 Gersthofen


Wir gratulieren unserer Kollegin Gisela Frank zum 1. Preis Miniprint 24 für ihre Arbeit »Kleines Linienspiel« beim 1. Hochzoller Kulturfrühling

Einladung zur Vernissage Schuszter

Das Leben

Turid Schuszter zeigt Grafiken, Handwebereien und andere kleine Dinge. Freuen Sie sich auf – das Leben!

Vernissage

Mittwoch,  26. Juni 2024, 19:30 Uhr

Begrüßung Maria-Stephanie Kemmerling
1. Vorsitzende Kulturkreis Neusäß
Laudatio Kersten Thieler-Küchle
Eröffnung Susanne Höhnle –
3. Bürgermeisterin der Stadt Neusäß
Musik Stefan Brodte – Loops & Percussion

Ausstellung

26. Juni bis 8. August 2024
Montag bis Donnerstag 8 bis 17 Uhr
Freitag 8 bis 12 Uhr

Führung 
Mittwoch, den 17. Juli 2024, von 17 bis 18 Uhr

Rathaus Neusäß

Hauptstr. 28
86356 Neusäß
Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage

Gisela Frank Einladung zur Ausstellung

Zeitschnipsel
Graphik | Malerei | Objekte

Gisela Frank zeigt inmitten verschiedener Werkreihen in ihrer  Ausstellung auch Arbeiten, die »durch Erlebnisse / Erinnerungen als innere Bilder immer mal wieder auftauchen und in meiner künstlerischen Bearbeitung Beachtung finden, – oder auch nicht. Für den ein oder anderen kann die Präsentation von Kartoffeln und Wurst in einer Kunstausstellung irritierend wirken, aber für mein Kunstschaffen, denke ich, sind sie von Bedeutung.« Seien Sie gespannt!

Vernissage

Fr. 28. Juni 2024, 19:30 Uhr

Kunsthaus Schwabmünchen

28. Juni bis 28. Juli 2024
Mi | Sa | So 14 – 17 Uhr
Bahnhofstraße 7
Schwabmünchen

Ausstellung Schwabmünchen

Drahtseilakt

Ausstellung zum Schäfer-Kunstpreis 2024. Mit dabei Gisela Frank, Johanna Schreiner, Turid Schuszter, Christina Weber.

Vernissage mit Preis-Verleihung

Vernissage Freitag, 17. Mai 2024
Ausstellung 17. Mai bis 23. Juni 2024

Kunsthaus Schwabmünchen 

Mi | Sa | So 14 – 18 Uhr 
Bahnhofstraße 7
Schwabmünchen 

Einladungskarte BBK-Ausstellung

members only 

BBK-Mitgliederausstellung u.a. mit Gisela Frank, Liliana Mesmer, Katinka Molde, Jeannette Scheidle, Johanna Schreiner und Jo Thoma. Mehr erfahren.

Tanz-Performance 

mit Katrin Knöpfle in der Langen Kunstnacht
Sa, 22. Juni zwischen 19.00 Uhr - 20.30 Uhr

Halle 1
Raum für Kunst im Glaspalast

Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
Di – So 10 – 17 Uhr

Plakat zu Kunst aus Schwaben 7

Kunst aus Schwaben 7 – Tradition und Moderne

Mit von der Partie Turid Schuszter. 

Ausstellung

27. April bis 30. Mai 2024 
Samstag Sonntag feiertags von 13 bis 18 Uhr
mittwochs von 17 bis 19 Uhr geöffnet

Kleines Schloss in Türkheim 

27. April bis 30. Mai 2024

Beyond Boundries

Beyond Boundaries

Turid Schuszter ist bei der Ausstellung zum 37. Deutschen Kongress für Kunstgeschichte in Erlangen mit von der Partie. Im Schlossgarten werden Werke von 19 Künstler:innen aus der Region Nürnberg und aus weiteren Gebieten Deutschlands präsentiert. Danach zieht die Ausstellung weiter und kann im Garten des Nürnberger Tucherschlosses bewundert werden.

Erlangen | Schlossgarten

anlässlich des 37. deutschen Kongresses für Kunstgeschichte vom 13. bis 21. April 2024 mehr erfahren

Museum Tucherschloss Nürnberg | Garten

30. April bis 4. August 2024

Plakat zur Ausstellung 10

Gemeinschafts­-ausstellung 10

Herzlichen Dank für die zahlreichen interessierten Besucher:innen!

Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung von Kersten Thieler-Küchle, Vorsitzende des Kunstvereins Schwabmünchen am 4. März 2022



Ganz einfach 10 ist dieser Titel der Ausstellung – zehn, aus dem Lateinischen decem, bedeutet 2 Hände, bedeutet also 10 Finger, bedeutet Ordnung, Absolutheit, Einzigartigkeit. 10 steht für Anfang und Ende aller Zahlen, 10 ist die magische Grenze.

Die Summe der ersten Zahlen (also 1, 2, 3, 4 ...) ergibt 10. Unser Dezimalsystem ist darauf aufgebaut, es gibt 10 Gebote, 10 biblische Plagen und 10 ehrfurchtsvolle Tage. 1 und 0 sind die Zahlen, auf denen die gesamte digitale Technik aufgebaut ist. Und es gibt die Top Ten, um die es hier geht: 10 Künstlerinnen, die seit Juni 2021 den Kunstautomaten im Augsburger Stadtmarkt betreiben. In kleinen Schachteln verpackte, kleinformatige Kunstwerke können hier aus dem Automaten gezogen werden.

Das Feedback ist sensationell – ca. 2.000 Schachteln mit verschiedensten künstlerischen Inhalten wurden bereits aus dem ehemaligen Zigarettenautomaten gezogen, es hat sich also offensichtlich schon eine wahre Sammelleidenschaft bei den Schachtelzieherinnen und -ziehern entwickelt.

Die Initiatorin des Kunstautomaten ist Turid Schuszter. Ihr haben wir die Idee, die Auswahl der Künstlerinnen und die Restaurierung des Automaten zu verdanken. Sicher, die Idee ist nicht neu – es gibt unzählige Kunstautomaten in ganz Deutschland, vielleicht sogar auf der ganzen Welt. In Augsburg aber ist es der erste und bis jetzt einzige. Um aber trotzdem ein Alleinstellungsmerkmal zu haben, bekam er den Namen KunstAUXomat – ein Wortspiel, das (wie sollte es anders sein) auch etwas mit Augsburg zu tun hat.

Neben der künstlerischen Arbeit die kleinen Kartons zu bestücken, gibt es natürlich auch eine ganze Menge organisatorischer Arbeiten: so muss der Automat permanent neu gefüllt werden, er muss gewartet wer- den und auch versichert sein. Zu zehnt kriegen wir das ganz gut hin – mein Dank an alle, die dafür sorgen, dass niemand vor einem leeren Automaten stehen muss!

Heute stellen sich die 10 Künstlerinnen von ihrer großen künstlerischen Seite vor.

Gisela Frank zeigt Arbeiten zum Thema Spiralen oder Schneckenlinien. Mit verschiedenen Materialien, zeichnerisch oder reliefartig bearbeitet sie das Thema Spirale, das eine Vorstellung von Unendlichkeit vermittelt. Auch unheilabwehrend sollen Spiralen wirken – was wir in diesen Zeiten besonders gut gebrauchen können.

Anneliese Hirschvogel zeigt großformatige Malerei. Details aus dem großen Gemälde erscheinen in den Kleinformaten. Eine Zusammenfassung ist der Titel »Suppenterrine« – man weiß nie genau, was drin ist, man muss die Sinne schärfen, um zu schmecken und: es kommt immer auf die Zutaten an. Für mich eine wunderbare Metapher für unsere jetzige Welt.

Liliana Mesmer zeigt neben Szenerien und Stadtmorphologien den Fluss der Unterwelt. Der Phlegethon führt kein Wasser, sondern Flammen, die alles verbrennen und niemals erlöschen. Die Mythologie erzählt auch davon, dass der Phlegethon verbannte Seelen heilt und zu Kräften kommen lässt, damit sie die Qualen weiter ertragen können.

Katinka Molde verbindet in dem Zyklus »jahrein jahraus« Malerei und Fotografie, indem sie Bänder schneidet, neu zusammensetzt und damit ein neues Bild entstehen lässt. Ihre Collage »Rückblick« ist eine Hommage an den analogen Farbfilm.

Jeannette Scheidle ist Druckgrafikerin und damit eine Künstlerin der Linie. Akribisch legt sie Linie auf Linie und lässt damit eine beeindruckende Flächenräumlichkeit entstehen. In ihrem Zyklus »hoffnungsvoll« springen angedeutete Figuren durch grüne Streifen – vielleicht tatsächlich in der Hoffnung, dass uns das Grün der Natur erhalten bleibt, dass wir dem Klimawandel vielleicht noch entgegentreten können.

Johanna Schreiner zeigt die zeichnerische Entstehung vom Kleinstformat zur großformatigen Zeichnung. Verschiedenste Vogel- arten zeichnet sie detailgetreu, man meint sie fliegen zu sehen. Sie vergrößern sich von Format zu Format, zu vergleichen mit einem Fernglas, das das Objekt immer näher heranzoomt. Das großformatige Gemälde »Duft des Gartens« entspricht in seiner Leichtigkeit der Flüchtigkeit der Pusteblume – man meint, sie nur einmal berühren zu müssen, damit die Samen davonfliegen.

Turid Schuszter arbeitet mit Draht, mit Textilien und mit Papier. »Allerlei Getier« nennt sie ihre, aus Draht gebogenen, freundlich erscheinenden Tiere – jedes in seiner Charakteristik erfasst und in der Bewegung festgehalten. Ihre Kissen hingegen versinnbildlichen Alpträume, die man angesichts der weltpolitischen Lage auch haben kann. Hoffen wir, dass der Frieden in ihrem »Mensch ärgere dich nicht« nicht heraus- gewürfelt wird.

Kersten Thieler-Küchle, also ich, stelle mir immer wieder die Frage, ob etwas halb voll oder halb leer ist, also positiv oder negativ zu sehen ist. Meine Arbeiten sind in den letzten Wochen entstanden, beeinflusst von der derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Lage. Daraus entstanden die Arbeiten »Krieg tötet«, »Gier regiert die Welt« und »Kuckucksei«. Die genauere Interpretation überlasse ich dem Betrachter.

Jo Thomas Gemälde »Gothic Glam« sticht natürlich ins Auge. Altmeisterlich gemalt, wie auch ihre (ich nenne sie jetzt mal) Fantasy-Scheiben, steht das Huhn stolz im violetten Outfit, vergleichbar mit der entsprechenden Mode-Richtung. Hat sich das Huhn nun von der Mode beeinflussen lassen, oder umgekehrt? Ihre gezeichneten Fantasiewesen weisen immer wieder menschliche Züge auf, ob es sich nun um Monster oder Traumwesen handelt entscheidet der Blickwinkel.

»Das Leben ist bunt« ist der Titel des farbigen Objektes von Christina Weber. Es erinnert an den Turmbau zu Babel, der, nach altem Testament, von Gott unblutig zum Stillstand gebracht wurde, indem er Sprachverwirrung und damit unüberwindbare Verständigungsschwierigkeiten hervorruft – merk- würdig, dass die Menschheit nicht daraus gelernt hat. Das Gegenstück zu dem farbigen Objekt ist das reliefartige Bild »wie eine Hefe« – vermeintlich eintönig elfenbeinfarben erkennt man die Vielschichtigkeit, die Licht- und Schattenbildung, also die, nach Jack Londons Formulierung, Hefe des Volkes.

Nach der kurzen Beschreibung der gehängten größeren Formate der 10 Künstlerinnen sehen Sie nun auf dieser Wand die Arbeiten im Kleinformat und damit auch den Beweis, dass Kleines auch in Groß geht oder umgekehrt.

Text: Kersten Thieler-Küchle, Vorsitzende des Kunstvereins Schwabmünchen


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